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Dienstag, 5. Oktober 2010

Betteln um den Fortbestand...

Lotto hat Angst, dass die Politik den Glückspielstaatsvertrag nach dem Urteil des EuGH fallen lässt, denn in einem offnenen Brief betteln die Lottogesellschafen um ein Fortbestehen und verweisen hierbei auf die Verdienste...
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der deutschen Einheit verweist Lotto in dem in der FAZ veröffentlichten Brief, dass in den 20 Jahren viel erreicht wurde, was ohne Lotto nicht möglich gewesen sei. Knapp 3 Mrd. Euro jährlich flössen aus den Lottoumsätzen in gemeinnützige Zwecke wie z.B. die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Die Ministerpräsidenten - die der Adressat dieses Briefes sind - beraten demnächst über den Glücksspielstaatsvertrag und an sie wird appelliert, die staatlichen Lotto-Gesellschaften zu stärken, die verantwortungsvoll Suchtprävention betreiben und Partner von Denkmalschutz, Sport und Kultur und Wohlfahrt seien.

Der vollständige offene Brief ist auf der Seite von Lotto als Pdf-Datei downloadbar: http://lotto.de/fileadmin/templates/lotto/pdf/Offener_Brief.pdf

Ich bleibe bei meiner Forderung, der Öffnung des deutschen Glücksspielmarktes. hierbei soll das Monopol auf Lotto gerne bei den Lottogesellschaften und somit dem Staat bleiben, aber es soll wieder Online-Lotto möglich sein - und warum nicht auch über private Anbieter (die dann auch wieder wirklich an Lotto teilnehmen würden und somit den Umsatz und folglich auch die Unterstützung von gemeinnützigen steigern würden)

Auch sollte Deutschen ermöglicht werden an legalen Lotterien (zumindest in Europa) auf diesem Wege teilzunehmen (z.B. EuroMillions) ohne das Gefühl zu haben sich rechtlich nicht einwandfrei zu verhalten.

Online Lotto ermöglicht es letztlich auch Deutschen im Ausland (und natürlich auch Ausländer ganz allgemein) einen Lottotipp abzugeben, die jetzt außen vor sind (oder auf die deutschen Lottozalen mit deutschen Quoten in England tippen müssen). So oder so: Lotto bleibt da ausgeschlossen und somit auch die im offenen Brief herausgestellte Gemeinwohl-Förderung...

Das Argument der Spielsuchtprävention (sprechen wir mal nicht von der Jackpot-Werbung oder Aktionen wie "Gewinnen sie mit einem 3er 1.000.000 Euro" [letzteres eine Nachahmung einer Aktion von Tipp24.com]) ließe sich trotz der Öffnung des Marktes betreiben - vermutlich sogar besser. Auch hierzu habe ich hier im Blog schon kommentiert...

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